Nach
dem musikalischen Vorspiel
öffnet sich der Vorhang, die Bühne ist in der Mitte in zwei Räume geteilt,
links die Wohnung Mikes, rechts die Wohnung Steffis. Davor befindet sich ein
schmaler Raum, in dem sich schwatzende Hausfrauen treffen. Man lästert über
Gott und die Welt: Ach Sie kennen doch Frau
Schmidt... Als Steffi, begleitet von einigen
Freundinnen nach Hause kommt ist das ein willkommener Anlass, sich über diese
undurchsichtigen jungen Leute zu unterhalten, die so viel Zeit im neuen Cafe
Internet verbringen. Auch der andere Nachbar Mike ist eher suspekt. Er hat
keinen Beruf, wie man ihn von früher kennt, sondern ist Computerfachmann. Auch
Mike kommt nach Hause. Es wird nur die Wohnung Mikes beleuchtet. Er macht es
sich bequem und nachdem seine Mutter anfängt auf den Anrufbeantworter zu
sprechen, nimmt er den Hörer ab. Nach dem anstrengenden Gespräch, in dem seine
Mutter ihm vorwirft, dass er immer noch nicht verheiratet ist, singt er genervt:
Warum müssen Mütter nur so höllisch
anstrengend sein... Danach wird Mikes Wohnung
ausgeblendet und die danebenliegende Wohnung Steffis beleuchtet. Die Freundinnen
sitzen um den Computer und unterhalten sich über das Internet. Man stellt fest,
dass man im Internet auch sein Horoskop abfragen kann: Der
Weg führt dich zu deinen Sternen heute über Satellit...
Die Freundinnen verlassen die Wohnung Steffis, nachdem sie ............ auf
deren Drängen noch erzählt hat, dass sie einen interessanten Chatraum gefunden
hat, was das ist und was man darin tut. Nachdem sie allein geblieben ist loggt
sie sich in den Chatraum ein und nimmt zu Mr. Moon Kontakt auf, ohne zu wissen, dass das ihr Nachbar Mike ist,
den sie aber auch nicht kennt. Beide Räume sind beleuchtet. Es entsteht ein
Dialog über den Bildschirm. Die beiden finden sichtlich Interesse an einander.
Sie vereinbaren nach ein paar Minuten, in denen sie sich einen Tee machen, mit
ihrem Chat fortzufahren - Zweiraumduett
Mike, Steffi in dem beide rätseln, wer der andere wohl sei und ob er auch
allein ist:
Ist dies alles wahr? Ist es nur ein Traum?...
Es
schließt eine instrumentale Umbaumusik
an, die in die nächste Szene im Cafe Internet führt. Die Bedienungen und der
Wirt singen und tanzen: Ist dein Seelendoktor
ausgebucht...Nervt dich den ganzen Tag das Telefon...Geh ins Cafe, der Alltag
ist passe... Aus diesem Song geht auch hervor,
dass man hier nicht nur Kommunikation, sondern auch fachlichen Rat finden kann.
Es folgt ein Tanz,
der die unterschiedlichsten Gäste zeigt, die sich hier treffen. Auch die
Hausfrauen aus der ersten Szene treffen ein, um zu sehen, wer hier in diesem
neuen Cafe verkehrt. Mike kommt und erzählt, dass er eine interessante
Chat-Bekanntschaft gemacht hat. Auch Steffi betritt das Cafe. Eine
Klarinettistin aus dem Orchester erzählt in einem Soul , dass sie sich über
einen Brief gefreut hätte, den die Barfrau im Cafe Internet gefunden und ihn
ihr überreicht hat, da darauf als einziges Wort „Klarinette“ stand. Leider
versteht sie jedoch den Inhalt nicht:
Ich hab mich sehr gefreut über dieses Briefchen
heut... Sie geht daraufhin ins Cafe, um den Brief ihrer Freundin Steffi zu geben, da er
eine Reihe von Wörtern enthält, mit denen sie nichts anfangen kann und Steffi
als Computerversierte vielleicht herausfinden kann, was es damit zu tun hat.
Diese verspricht ihr, im Internet nach diesen Begriffen zu fahnden und verlässt
das Cafe. Der Wirt überreicht Mike eine Diskette, die von Unbekannten unter
eine Tischplatte geklebt worden ist und bittet ihn, nachzuschauen, ob er mit den
darauf befindlichen Begriffen etwas anfangen kann. Ein Computerfreak erklärt
den Hausfrauen, dass er über das Internet mit der ganzen Welt kommuniziert.
Diese bezahlen und verlassen das Lokal, nachdem der Wirt ihnen erzählt hat,
welche Aufgaben er als Chef dieses Ladens hat: I
bin da Wirt von dem Cafe... (Der Wirt war bei
uns eindeutig aus Bayern, was aber nicht zwingend nötig ist)
Daraufhin betreten drei verdächtige Gestalten das Cafe und suchen die
Diskette, die jemand für sie versteckt hatte. Der Wirt tut so, als ob er von
nichts wüsste und geht, nachdem sie das Lokal verlassen haben, zu Mike, um
diesen von der Brisanz der Diskette zu unterrichten. Der Zeitungsverkäufer
betritt das Cafe und preist seine Zeitungen an: Zeitungen,
Zeitungen, informieren Sie sich... Die
Bedienungen entdecken, dass in der Zeitung nach den dubiosen Besuchern von zuvor
gefahndet wird. Der Zeitungsverkäufer erinnert sich, dass sie vorhin dem Wirt
gefolgt sind. Die Barfrau ruft bei Mike an, um sich zu vergewissern, dass der
Wirt unversehrt bei ihm angekommen ist. Sie beschließt abzukassieren und auch
zu ihnen zu gehen:
Kommt,
trinkt die Gläser aus und geht dann nach Haus...
In
der nächsten Szene werden Mike und der Wirt durch das Läuten der Türglocke
darin unterbrochen, die Diskette genauer zu checken. Mike tauscht schnell noch
die Diskette mit einem Lernprogramm aus, bevor die drei Ganoven den Raum
betreten. Sie fesseln die beiden und entwenden die (falsche) Diskette:
Keiner
betrügt uns, wir sind vom Syndikat... Nachdem
sie die Wohnung verlassen haben, kommt die Barfrau mit dem Zeitungsverkäufer
und befreit Mike und den Wirt. Die
Barfrau ruft die Klarinettenspielerin an, um sie zu bitten den Brief, der
eindeutig nicht für sie bestimmt ist, am nächsten Tag ins Cafe zu bringen,
worauf diese mit Steffi telefoniert und die Rückgabe des Schreibens verabredet.
Die Barfrau schlägt Mike und dem Wirt vor, dass sie bei ihr übernachten
sollen, weil sie in der Wohnung Mikes zu gefährdet seien: Freunde
stehn zusammen... Die Barfrau meldet danach den
Überfall telefonisch bei der Polizei. Bevor alle Mikes Wohnung verlassen,
schaut dieser noch einmal nach, ob seine „Lady Sunshine“ im Chatraum nach
ihm gesucht hätte und verabredet mit ihr am nächsten Tag wieder zu chatten, da
sie jetzt schon müde ist:
Mr.
Moon, come on und klick dich bitte ein ...
Die
nächste Szene führt wieder ins Cafe Internet, das von einem getarnten
Polizisten bewacht wird. Die drei Gangster dringen ein und bedrohen alle
Anwesenden. Sie werden von den hinzukommenden Hausfrauen mit den Schirmen überwältigt,
woraufhin der Polizist Verstärkung anfordert um die Gauner zu verhaften. Zwei
Polizisten betreten das Cafe:
Ist
Not am Manne, ist Not an der Frau... Sie
verhaften die Ganoven. Um das Rätsel der Diskette zu lösen, hat Steffi die
Idee, mit ihrem Mr. Moon zu chatten und dieser kontaktiert seine Lady Sunshine.
Da sich beide im gleichen Raum befinden, entdecken sie ihre wahre Identität: Ist
dies alles wahr, ich glaub es noch kaum... Man
stellt fest, dass das Wort Klarinette auf dem dubiosen Brief ein Codewort ist,
mit dem die Diskette entschlüsselt werden kann. Alle feiern den glücklichen
Ausgang und die Lösung des Falles mit Hilfe des Computers: Computer,
Computer...
ENDE
Musik und musikalische Leitung : Wilfried Michl
Techno- Einlagen, eine Umbaumusik : Daniel Schmidt
Textvorlage : Gudrun Michl
Songtexte : Gudrun Michl
Dialoge : Elke Weinmann, Gudrun Michl
Regie : Jochen Grumm
Choreographie :
Gerda Uhlig – Niederwald
Co –Training :
Daniela
Huggenberger
Salsa/Samba-Beratung
:
Susanne Rutz
Bühnenbild : Traudl Schönwiese , Studierende
Bühnentechnik : Paul Kratz
Bühnenbau : Paul Kratz, Studierende
Beleuchtungseffekte : Friedel Goodwin – Buergel
Beleuchtung : Gudrun Michl, Studierende
Maske : Sonja Eckert, Philipp Buhl, Gerald Buhl
Kostüme und Requisiten : Studierende
Inspizienz : Vera Dillmann
Tontechnik : Alexander Glaser
Souffleuse : Elke Weinmann
Personen
und ihre Darsteller:
3. Hausfrau: Johanna Mund , Gina Pinnau
4. Hausfrau: Katrin Rössl, Barbara Zischg
Jasmin: Bernadette Prantner, Caroline Bodamer
Jeanette: Barbara Ab del Nur, Kathy Etschel
Klarinette: Andrea Schwarz
Steffi:
Chrissi Schmidt, Silvia Raßhofer
Mike: Matthias Spengler, Stefan Blüml
Barfrau:
Vivian Kamman, Ariane
Cestonaro
Wirt: Markus Ramsl
Ganoven: Steffi Mann, Kathrin Maghy, Petra Dienelt
Cops: Philipp Buhl, Gerald Buhl, Taki Geca
Computerfreaks: Joannis Vassiliu, Gundula Richardsen, Heidrun Liebhart
TänzerInnen
:
Patricia Forster, Sabine Mast, Dorothea Kiebart, Nicole Schuricht, Susanne Rutz, Heidrun Liebhart
Andrea Schmaus, Gundula Richardsen, Simone Oberleitner, Tina Preissler, Elisabeth Merz, Joannis Vassiliu, Carolina Kapfhammer, Maya Uhlig (Gast), Daniela Huggenberger
Orchester
:
Flöte: Elisabeth Osterauer, Anja Preuß, Julia Dihm, Martin Hertl, Linda Seibert, Melanie Drexler,
Heidi Hoff
Klarinette: Andrea Schwarz, Sonja
Maier
Saxophon: Nathalie Flierler, Nicole
Dickfoß
Trompete: Antje Graul, Nicole Brunner
Posaune:
Petra Karle
E-Gitarre: Ruprecht Schulz
Schlagwerk: Daniel Schmidt, Manuela Neumeier
Partitur, Orchesterstimmen, Textheft
Playback
wilfried.michl@t-online.de
CD "Duett
im Internet"
wilfried.michl@t-online.de